Lernen, Arbeiten und Umgehen mit dem Computer ist die Kulturtechnik unserer Zeit. Der Computer ist zu einem nützlichen Werkzeug zum Schreiben, Lernen und Gestalten geworden. Kinder und Jugendliche nutzen dieses Medium seit langem selbstverständlich in Spiel und Freizeit. Die neuen Technologien verändern auch das Lernen in Förderung und Therapie. Computer machen jedoch Therapeuten nicht überflüssig – im Gegenteil: Dadurch, dass gute Programme Therapeuten auf der technischen Seite entlasten, machen sie die Aufmerksamkeit frei für den Lernprozess sowie die Qualität der therapeutischen Beziehung, in der Lernen stattfindet. Und dies ist gerade besonders wichtig für Kinder und Jugendliche, die beim Lernen gescheitert sind und immer größere Lernblockaden aufgebaut haben. Die trotz aller Anstrengungen nur Misserfolge eingefahren und damit schleichend den Glauben an sich selbst verloren haben. Sie brauchen dringend ein Lernklima, das geprägt ist von Zutrauen und Ermutigung, von Erfolg und Selbstvertrauen. Hieraus können sich auch gravierende Lernstörungen mit einem typischen Teufelskreis entwickeln.
Eltern helfen unsere Faustregeln sicher weiter.
Hier wirkt computergestützte psychologische Lerntherapie durch folgende drei Prinzipien:
- Entdramatisierung von Misserfolgen (nicht nur Fehler zählen, sondern auch danach schauen, was richtig gewesen ist)
- Orientierung an den Stärken des Kindes (neben der Schwäche hat jedes Kind immer auch eine Fülle von besonderen Fähigkeiten und Stärken!)
- Entwicklung einer neuen Fehlerkultur (den Fehler als kreative Chance nutzen)
Hier gibt es weitere Informationen zur integrativen Lerntherapie:
Fachverband für integrative Lerntherapie e.V.
E-Mail: lernfil(at)aol.com
www.lerntherapie-fil.de
Weiterführende Literatur:
Dieter Betz / Helga Breuninger: Teufelskreis Lernstörungen
Helga Breuninger: Teufelskreise – Lerntherapeutisches Kompendium
Joachim Hackler: Lernblockaden überwinden – gemeinsam aus dem Leistungstief