Silke Hövelkamp aus Bramsche ist jetzt die stellvertretende Pflegedirektorin im Kinderhospital Osnabrück am Schölerberg
Silke Hövelkamp aus Bramsche ist stellvertretende Pflegedirektorin im Kinderhospital Osnabrück am Schölerberg geworden. Die 51-Jährige wurde in Ueffeln geboren und lebt heute nach beruflichen Stationen in Hannover, Hameln und zuletzt in Leitungsposition am Universitätsklinikum Münster in Bramsche.
Nach ihrem Fachabitur in Sozialwesen schloss sie zunächst eine Ausbildung als Staatlich anerkannte Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin ab, absolvierte dann eine Fachweiterbildung für psychiatrische Pflege sowie eine Fortbildung zur Praxisanleiterin und erlangte 2023 im Anschluss zusätzlich ein Diplom als Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin mit einem Master im Gesundheits- und Sozialmanagement (UKM). „Ich wollte schon immer etwas Soziales machen“ sagt sie.
Seit 2008 war sie mehrere Jahre im Bereich der Erwachsenenpsychosomatik tätig, übernahm dann zunächst die Stellvertretung und später die Leitung in der Klinik für Psychosomatische Medizin im Bereich Pflege. Verknüpft war diese Tätigkeit mit der stellvertretenden Leitung der Kinder- und Jugendpsychosomatik (Czerny Station UKM).
Ursprünglich war ein Arbeitswechsel nach 24 Jahren im UKM nicht Teil ihrer Planung - bis sie die Stellenanzeige des Kinderhospitals im Internet las. Auch dann bedurfte es noch längerer Überlegung, bis sie sich schließlich dazu entschloss, einen „Versuch“ zu wagen. Mit jedem geführten Gespräch und einer anschließenden Hospitation im Bereich der Pflegedirektion wuchs immer mehr und mehr die Gewissheit „Ich will mich verändern und die Herausforderung annehmen. Heute, nach fast sechs Monaten, bin ich froh über meine Entscheidung!“
In ihrer Arbeit als stellvertretende Pflegedirektorin im Kinderhospital wird sie nunmehr an der strategischen Ausrichtung der Klinik mitwirken. Dabei geht es ihr besonders darum, die Klinik stetig weiterzuentwickeln, so dass die Klinik sich sowohl pflegerisch, fachlich als auch wirtschaftlich zukunftsfähig aufstellt. Hierbei kann sie ihre bisherigen Erfahrungen als Stationsleitung in die neuen Projekte und Aufgaben einfließen lassen.
Dabei war es Silke Hövelkamp wichtig, zuvor alle Stationen kennenzulernen und sich einen eigenen Eindruck über die dortige Arbeit zu verschaffen. Aus diesem Grund hat sie in fast allen Bereichen drei bis fünf Tage im Früh- und Spätdienst hospitiert. „Dies war von großer Bedeutung, um die Mitarbeitenden, die pflegerischen und therapeutischen Konzepte und die Stationsmilieus kennenzulernen.“
Sie ist davon überzeugt, dass nur durch eine partizipative Führung auf Augenhöhe mit allen Berufsgruppen die besten Ergebnisse sowohl auf Mitarbeiter- als auch auf Patientenebene erreicht werden können. „Die Bedeutung von Mitarbeiterakquise, -entwicklung und –bindung wird ein großes Zukunftsthema für gesundheitliche Einrichtungen sein. Nur wer sich als attraktiver Arbeitgeber im Wettbewerb positionieren kann, wird die besten Mitarbeitenden für sich gewinnen. Dabei spielen das Arbeitsklima, die persönliche Entwicklungsmöglichkeit des Arbeitnehmers und die Wertschätzung und Sinnstiftung durch den Arbeitsplatz eine besondere Bedeutung - gerade im sozialen Bereich.“ Dies wird nur eins von vielen Themen sein, mit denen sie sich in Zukunft beschäftigen wird.
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